Dienstag, 1. Juni 2010
Bloggen - so ist das mit Vorsätzen!
Jetzt sind es sechs Wochen her, seit ich den letzten Beitrag geschrieben habe. Ich wollte ja ausprobieren, wie das mit dem Bloggen ist. Ich kann nur sagen, keine Zeit. Nicht, dass da nicht Anregungen gewesen wären, wie das Interview des NDR mit dem Journalisten Christoph Reuter.

http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/media/interviewreuter102.html

Ein Journalist, der gründlich recherchiert, der oberflächlichen Nachrichtenkonsum entlarvt, der sich Zeit nimmt, die Wahrheit zu suchen.

Oder die Entdeckung der Braunschweiger Hafens. Dieser kleine, aber leistungsstarke Binnenschiffhafen, der still und unaufgeregt riesige Mengen Güter umschlägt.

http://www.braunschweig-hafen.de

Er hat nicht die Romantik der großen, weiten Welt, aber den Charme eines kleinen Helden, ohne den der Welthafen eine Sackgasse wäre.

Oder das Buch von Alain de Botton "Eine Woche in Heathrow". Als erster "writer-in-residence" bekam er von den Flughafenbetreibern den Auftrag, sich eine Woche lang auf dem Gelände von Heathrow aufzuhalten. Dafür auch Zugänge zu allen Einrichtungen des Flugbetriebes zu bekommen, um darüber ein Buch zu schreiben.

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1168636/

Und es fällt mir noch mehr ein. Aber dazu bald mehr!

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Donnerstag, 15. April 2010
Amtsdeutsch verstehen
Offizielle Briefe von Behörden lassen mir regelmäßig einen Angstschauer über den Rücken laufen. Hast du was vergessen? Falsch gemacht? Kommt da eine Mahnung oder Anweisung? Letzte Woche wieder. Da flatterte ein Brief in meinen Postkasten, der einen Vorgang des Arbeitsamtes beschrieb. Ich habe die Zeilen mehrmals gelesen und Sie können mir glauben, ich bin der Textinterpretation mächtig, ich wusste am Ende nicht: Muss ich jetzt handeln oder wurde ich lediglich informiert. Keine Ahnung. Da muss ich mal warten, ob irgendwann die Mahnung kommt.
Das Problem mit Behördendeutsch bzw. Juristendeutsch hat die Arbeitsgruppe "Sprache des Rechts" der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaft erkannt und macht sich seit Jahren über juristische Texte her. Weder Fachmann, noch Laie verstehe, so die Arbeitsgruppe, in zufriedenstellendem Maße die Versicherungsklausel der Riester-Rente. Das müsse geändert werden, so der gute Wille. Gleichzeitig findet man in den Hintergrundinformationen einen Punkt II, die "Annahmen zum Verstehensprozess". Dort heißt es:

"Textverstehen ist eine konstruktive mentale Aktivität, bei der der Wissenshintergrund des Rezipienten, die Leseintention und die Eigenschaften des Textes in komplexer Weise miteinander interagieren. Verstehen meint den Aufbau einer kohärenten mentalen Repräsentation des im Text vermittelten Sachverhalts. Da ein Text einen Sachverhalt niemals vollständig wiedergibt, werden bei der Textverarbeitung Alltagswissen und Sachwissen aktiviert und Inferenzen gebildet. Die mentale Repräsentation ist somit wissensabhängig und geht grundsätzlich über die explizit im Text vermittelte Information hinaus. Der Text mit seiner thematischen Struktur und seinen lokalen und globalen Kohärenzeigenschaften aktiviert spezifische kognitive Mechanismen zum Aufbau der mentalen Repräsentation." - Aha...
http://www.bbaw.de/sdr/frame.html

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Mittwoch, 14. April 2010
Wie hält man den Wahnsinn aus?
In dem man frech oder sogar böse wird! (So ein Satz aus der Feder einer Theologin!) Tagesschau, Zeitung, manchmal ist darin zuviel Wahnsinn. Krieg, den man nicht Krieg nennen darf, Westerwellen, die hoch schlagen oder gescheiterte Umweltkonferenzen. Diese Wirklichkeit zu kommentieren, frech und böse, darin ist Joachim Zawischa Meister. Als Kabarettist! Sehr zu empfehlen live, aber auch so richtig gut in seinem blog:

http://zawischa-live.de

Und monatlich flattert sein Newsletter in meinen Postkasten - diese Wirklichkeit macht Spaß!

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Donnerstag, 1. April 2010
Was, wenn der Kopf leer ist
Der Kopf ist leer, dabei müsste so viel drin sein. Texte, Worte, der Auftrag muss fertig werden. Was, wenn die Finger müde sind, schlafen? Was, wenn das Herz voll fremder, verwirrender Eindrücke von der Welt? Was, wenn eigentlich bald Feiertage sind und nichts so recht feierlich ist. Dann hilft ein Programm für Mac-Nutzer. Kostenfrei, herrlich kreativ, wärmt die Finger, klärt den Kopf und vielleicht kommt dann ja auch wieder was vernünftiges rein!

http://www.ommwriter.com

Tut mir leid, liebe PC-Nutzer, nur für Mac ...

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Mittwoch, 24. März 2010
Marketing für die Zunge
Hier wird's sinnenhaft, macht Spaß und ist ein riesiger Topf voll Informationen über Marketingideen! Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Aber lest selber!

http://www.heide-liebmann.de/blog/wp-content/uploads/2010/02/marketing-gewuerzregal.pdf

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Dienstag, 23. März 2010
Lob des Fehlers
Wie peinlich! Fehler machen, bloß nicht! Ich denke, keiner ist ohne diese beiden Brüllaffen aufgewachsen. Andererseits vergeht kein Tag, ohne dass ein Fehler passiert. Also lieber anfreunden mit der eigenen Fehlerhaftigkeit oder den Stolpersteinen der Welt! Nein, ich will hier nicht moralisch werden. Vielmehr ist das ein Thema, das mich seit Jahren interessiert.

"Lob des Fehlers" ist ein pädagogisches Prinzip. Kein Kind lernt laufen, ohne zu fallen. Kein Wissenschaftler kommt zum Erfolg ohne Fehlversuche. Also, wie können Fehler uns voranbringen?

Eine Antwort stellt Antje Terhaag vor. Sie berät und trainiert Unternehmen rund um das Thema "Präsentation und Präsentieren". Ihr Mann ist, so erzählt sie in der Zeitschrift "Acquisa", am Fahrkartenautomaten der Rheinbahn gescheitert. Dieser habe Geld geschluckt, aber keine Fahrtkarte ausgespuckt. Kennt (fast) jeder diese Situation. Beschwerde an die Rheinbahn.

Als Antwort kam nicht nur die prompte Rücküberweisung, sondern auch ein freundlicher Brief:

"Menschen reagieren gelegentlich automatisch und Automaten manchmal menschlich. Werden falsche Münzen eingefüttert, verklebt Kaugummi den Geldeinwurfschlitz oder ergeben sich Unstimmigkeiten im komplizierten Innenleben, so werden Automaten "sauer" - und verweigern den Dienst ... (es folgt eine kleine technische Ausführung über die Automaten) ... Leider sind gerade sie an solch einen "verstimmten" Automaten geraten und haben für Ihr Geld keinen Gegenwert erhalten. (darauf folgt die Ankündigung der Rücküberweisung)."

Wie sympathisch dieser Brief ist. Die Rheinbahn steht zu ihren fehlerhaften Automaten, kann das bildhaft verpacken und wirbt um Geduld mit ihnen und den verflixten Zeitgenossen, nein Automaten.

Ein Lächeln - o.k. wir machen alle Fehler und schon kann man dieses Missgeschick abschütteln. Ist weder schwer, noch unsympathisch, zu seiner Fehlerhaftigkeit zu stehen.

http://www.leicht-sinn.de

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Montag, 22. März 2010
Preisangebote online
Ich möchte etwas kaufen, suche für einen Kunden Preisangebote, forsche nach dem Preis einzelner Produktkomponenten - alles kein Problem mehr seit es das Internet gibt. Und trotzdem liegt das Telefon neben mir griffbereit. Denn meine Erfahrung: anrufen und sich persönlich beraten lassen, ist in den meisten Fällen unabdingbar. So mancher Onlineshop, der das Objekt meiner Begierde zwar vorrätig hält, aber optisch chaotisch und laienhaft daherkommt, wirkte am Telefon professioneller als gedacht. Andere professionelle Onlineplattformen konnten, telefonisch nachgefragt, nicht auf meine speziellen Wünsche eingehen. Dank der Kombination aus Internetrecherche und Telefonnachfrage habe ich bisher noch keine Enttäuschungen erleben - beim Online-shoppen.

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Freitag, 19. März 2010
Die Welt funktioniert wie ein Dorf
Ich lebe auf dem Dorf und alles, was hier passiert, spricht sich schnell rum. Jedenfalls, wenn es mit Krankheit, Trennung, Affairen oder nicht gekehrten Gehwegen zu tun hat. Das scheint menschliche Leidenschaft zu sein. Alles weiterzuquatschen, was neugierig macht. Wohl gemerkt: keiner kann sich davon freimachen, denn Sender und Empfänger sind wir alle. Virales Marketing lebt davon. Per www wird weitergequatscht, was lustig, interessant, spannend oder originell scheint. Davon leben Firmen, wenn sie auf sich aufmerksam machen. Also, ich quatsche hier auch mal weiter: Ashton Kutcher hat über Twitter diese Marketingidee perfektioniert:
http://off-the-record.de/2010/03/08/ashton-kutcher-und-die-kostenlose-werbung-fuer-bmw/

Ich bin kein Motorradfan, aber finde lecker Essen Klasse...

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Dienstag, 16. März 2010
Frühstück von seiner schönsten Seite
So öde ist die Südheide gar nicht. Vor allem, wenn es so wunderbare Cafés gibt, wie das Ateliercafé in Wolfsburg. Sonntags gibt es dort ein vollendetes Frühstücksbüffet. Man sitzt dort und vergisst die Zeit, plaudert mit besten Freunden, lässt seine Augen durch die verwinkelten Räume schweifen, wird freundlich und aufmerksam bedient und vergisst, dass es draußen regnet ...
www.ateliercafe.de

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Geschichten merkt sich unser Gehirn
Faszinierend und so alt wie die (denkende) Menschheit. Durch neurologische Studien wissenschaftlich untermauert: das menschliche Gehirn liebt Geschichten. Werner T. Fuchs hat das in seinem Buch "Warum das Gehirn Geschichten liebt" seziert. Gewürzt mit Anregungen, eigene Lebensgeschichten in Erinnerung zu rufen, regt er an, diese Erkenntnis in Marketingstrategien zu berücksichtigen.
Ein Blick auf seine HP lohnt sich schon deshalb, weil er seine eigene Biographie dort viermal vorstellt: für jeden Lesertypen in einer anderen Form.
http://www.propeller.ch/werner_history.htm

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Freitag, 12. März 2010
Die besten Brot- und Backwaren
Heute ist Freitag, mein Bäckertag! Heute Nachmittag und Morgen früh hat der beste Bäcker in der Region Gifhorn / Peine geöffnet: Der Hofladen auf dem Biohof von Ulf Lahmann. www.lahmanns-bioland.de
Neben vielen Brotsorten und köstlichen, saftigen Vollkornbrötchen backt er Berliner Ballen und Krapfen. Ein über die andere Woche im Wechsel mit Blechkuchen. Auch bekennende Weißbrotesser kann man mit diesem Biobäcker überzeugen.
Nebenher gibt's auch Schnack und heißen Kaffee. So beginnt das Wochenende!
http://www.lahmanns-bioland.de/

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Donnerstag, 11. März 2010
März 2010
Ich friere, als wäre alle Wärme abgenutzt. Die längeren Tage, die frühe Sonne täuschen - es ist noch nicht so weit. Geduld, langer Atem ist gefragt - bis dahin Pulswärmer, Schal, Socken und ein warmer Ofen.

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Auf die Plätze, fertig, los ...
Es ist als würde ich gut gelockert und theoretisch trainiert am Start stehen, um als Bloggerin loszulaufen! Mein Kommunikationstempo war bisher Echtzeit, face to face oder auf dem Papier. Jetzt wird's virtuell für alle, die es lesen wollen. Täglich, wöchentlich? Mal schauen!
Meine Hauptfrage wird hier sein: Hat das Bloggen oder die noch schnellere Variante, das Twittern, nur eine Funktion oder auch einen in sich ruhenden Sinn?

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